Am 15. Oktober 2016 wurde in Kit, in der Nähe der Hauptstadt Juba das neue „Friedenszentrum vom Guten Hirten“ eingeweiht. Leitender Bauingenieur war Bruder Hans Eigner.

Das Friedenszentrum ist ein Projekt aller im Südsudan tätigen Ordensgemeinschaften. Zum Fest kamen neben dem Apostolischen Nuntius, Charles Salvo, auch Erzbischof Paulino Luduku Loro von Juba, drei weitere Bischöfe, viele Priester, Vertreter verschiedener Botschaften und lokaler Behörden, insgesamt etwa 800 Personen.
Das Haus hat 40 Zweibettzimmer mit Nasszelle. Zusätzlich ist dort eine Art Jugendherberge, in der 60 Personen unterkommen können. Es gibt Konferenzräume und Seminarzimmer und eine zentrale Kapelle. Die Kosten des Baues blieben im Rahmen des Kostenvoranschlages und wurden vor allem von katholischen Einrichtungen in Deutschland und Italien sowie einigen NGOs und katholischen Ordensgemeinschaften, die im Süd Sudan tätig sind, übernommen. Das Zentrum soll eine Kraftquelle sein für die Bemühungen um Frieden im Süd Sudan, ausgedrückt in den Worten, die über dem Eingang zur Kapelle stehen: „Sei im Frieden“.

Am Tag nach der offiziellen Einweihung feierten die Leute auf ihre Art.

Das Personal setzt sich zusammen aus einem südsudanesischen Comboni-Missionar, einem Vinzentinerpater aus den Philippinen und einer Schwester vom Unbefleckten Herzen Mariens aus den USA, einem ruandischen Jesuiten und einen Bruder der Gemeinschaft „San Martin de Porres“ aus Uganda. Diese Vielfalt ist schon für sich eine Botschaft.
Der Vorsitzende der Ordensoberen im Südsudan, der Comboni-Missionar Pater Daniele Moschetti, hat allen gedankt, die dazu beigetragen haben, vor allem dem leitenden Bauingenieur Bruder Hans Eigner für die Qualität der Arbeit und dafür, dass der Bau in 17 Monaten fertig wurde. Gelobt wurden auch die Arbeiter, Christen wie Muslime, Ugander und Südsudanesen, die in gegenseitigem Respekt zusammengearbeitet haben.
Das Zentrum steht allen Religionsgemeinschaften offen und ist ein Geschenk für die Bevölkerung im Süd Sudan vor allem für jene, die dort eine Ausbildung erhalten werden. Es ist auch ein Zeichen, dass die katholische Kirche durch ihre Ordensleute und die Lokalkirche sich konkret für den Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung im Lande einsetzt.   reb