„Vor über einem Jahrhundert kamen die Comboni-Missionare in Kitgum an. Von dort aus wurden 13 große Pfarreien gegründet, es galt Kirchen, Schulen und Krankenhäuser zu bauen.
Im Februar 2015 gaben wir Comboni-Missionare die Leitung der Pfarrei Kitgum an unseren Erzbischof zurück. Dieser führte einen einheimischen Priester als neuen Pfarrer ein. Wir nahmen Abschied von der Pfarrei. Und tausenden von Menschen, die uns ans Herz gewachsen waren. Solch ein Abschied ist für beide Seiten sehr schmerzlich. Doch Comboni war klar: „Afrika durch Afrika!“ Wir sollten Gemeinden aufbauen, auch mit allen notwendigen Strukturen, und dann weiterziehen.
Bereits im September 2014 hatten wir Comboni-Missionare meine Pfarrei Omiya Anyima an zwei Diözesanpriester übergeben. Bei einem Besuch am Palmsonntag 2015 waren wir freudig überrascht. Die neue, erweiterte Kirche war brechend voll. Der neue Pfarrer und sein junger Kurat nennen die Missstände beim Namen. Für mich ein großes Erlebnis! Wie schön, es hat sich noch vieles verbessert.“
P. Josef Gerner war nach 19 Jahren in der Deutschsprachigen Provinz, fünf Jahren in Uganda und zehn Jahren in Kenia ab 1996 wieder in Uganda im Einsatz. Seit 2015 betreut er dort mit einem italienischen Mitbruder die Pfarrei Opit mit 40 Außenstellen.