Eine katholische Schule mitten im Urwald

Die Schule liegt weit abgelegen im Norden der Provinz Esmeraldas inmitten des Urwaldes nahe der kolumbianischen Grenze. Die ­meisten der 300 Jungen und Mädchen erreichen die Schule täglich mit dem Boot oder dem Kanu, da es bislang weder Straßen noch Brücken in dieser isolierten Gegend gibt. Die Landwirtschaftsschule, die als Gesamtschule funktioniert, wurde 1962 von den Comboni-Missionaren gegründet. Sie erreicht vor al­lem die arme schwarze und die indigene Bevölkerung vom Volk der Chachi (Cayapas), die in diesem Regenwald beheimatet ist. Verantwortlicher Koordinator und unser Projektpartner ist Mike Zipf.

Besonderheit

Die Schule Santa Maria de los Cayapas ist die einzige katho­lische Schule im Apostolischen Vikariat von Esmeraldas, in der wegen der extremen Armut niemand das sonst übliche Schulgeld von 30 Euro monatlich je Schüler bezahlen kann. Zwar bezahlt der Staat die meisten der 18 Lehrkräfte, dennoch werden übliche Beihilfen für staatliche Schulen unserer katholischen Schule vorenthalten.

Ziel

Alle zusätzlichen Aufwendungen wie Unterhalt, Wartung, Reparaturen, Transport, Unterrichtsmaterial, Baumaßnahmen und Anschaffungen müssen von der Schule selbst bestritten werden. Bei den bescheidenen Erlösen aus der eigenen Landwirtschaft gestaltet sich dies als sehr schwierig. Demzufolge ist die Schule noch auf Hilfe von außen angewiesen, obwohl sie sich mittelfristig zum Ziel gesetzt hat, unabhängig zu ­werden und auf eigenen Füßen zu stehen.

Bedarf

Im kommenden Schuljahr soll die Anzahl der Schüler von ­derzeit 300 schrittweise auf 500 erhöht werden. Mit Spenden ­sollen sechs neue Klassenzimmer gebaut, ein Labor für Chemie und Physik eingerichtet sowie zehn weitere Computer angeschafft werden. Außerdem sind für den Bereich der Tierhaltung größere Stalleinheiten geplant.